deutscher ev. Theologe; Prof. in Gießen und Marburg; Veröffentl. u. a.: "Glauben und Verstehen", "Entmythologisierung des Christentums", "Offenbarung und Heilsgeschehen"
* 20. August 1884 Wiefelstede/Oldenburg
† 30. Juli 1976 Marburg/Lahn
Wirken
Rudolf Karl Bultmann, ev., wurde am 20. Aug. 1884 in Wiefelstede (Oldenburg) geboren, wo sein Vater als Pfarrer wirkte. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Oldenburg und studierte an den Universitäten in Tübingen, Berlin und Marburg Theologie und Religionsgeschichtswissenschaft.
Im Jahre 1912 habilitierte er sich als Privatdozent für Theologie in Marburg und erhielt 1916 eine außerordentliche Professur an der Universität Breslau. 1920 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor für neutestamentliche Wissenschaften an die Universität Gießen und ging im darauffolgenden Jahr in gleicher Eigenschaft nach Marburg, dessen Universität dann die dauernde Stätte seiner Arbeit blieb. 1951 wurde er emeritiert.
Seine bedeutendsten Werke sind: "Der Stil der paulinischen Predigt und die Kynisch-Stoische Diatribe" (11), "Geschichte der synoptischen Tradition" (21; 7. Aufl. 67), "Jesus" (26; 3. Aufl. 51), "Glauben und Verstehen" (4 Bde., 33/67), "Das Johannesevangelium" (41; 7. Aufl. 68), "Offenbarung und Heilsgeschehen" (41), "Die Theologie des Neuen Testaments" (48; 6. Aufl. 65), "...